Kein Platz für Gewalt gegen Frauen

Eine rote Bank am Universitätsklinikum Freiburg setzt ein Zeichen gegen geschlechtsspezifische Gewalt

Vor der Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg steht seit Montag, 17. März 2025 eine rote Bank. Sie soll ein Zeichen setzen, um auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam zu machen. Die rote Bank wurde von der Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt aufgestellt und wandert durch Freiburg und die Umgebung. Für sechs Wochen wird sie nun auch an verschiedenen Orten am Klinikum zu sehen sein.

Ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen: für sechs Wochen steht diese rote Bank an verschiedenen Stellen auf dem Gelände des Universitätsklinikums Freiburg. Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg

Ein Zeichen gegen Gewalt gegen Frauen: für sechs Wochen steht diese rote Bank an verschiedenen Stellen auf dem Gelände des Universitätsklinikums Freiburg. Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg

„Die rote Bank ist ein starkes Symbol. Sie lädt dazu ein, innezuhalten, Gespräche zu führen und gemeinsam als Gesellschaft gegen Gewalt an Frauen einzutreten. Als Universitätsklinikum übernehmen wir Verantwortung für den Schutz und die Unterstützung Betroffener“, sagt Prof. Dr. Ulrike Schmidt, Leiterin der Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene am Universitätsklinikum Freiburg.

Das Universitätsklinikum Freiburg engagiert sich bereits seit Langem in verschiedenen Projekten und Einrichtungen, die sich mit dem Thema Gewaltprävention und Unterstützung von Frauen befassen.

Untersuchungsstelle für Gewaltbetroffene (USG): Diese Einrichtung am Institut für Rechtsmedizin bietet allen Personen, die Opfer von körperlicher Gewalt geworden sind, die Möglichkeit der gerichtsfesten Dokumentation, ohne dass zuvor die Polizei oder andere Behörden eingeschaltet werden müssen. Das Sichern und Dokumentieren von körperlichen Verletzungsfolgen kann Betroffenen dabei helfen, sich über den für sie richtigen Weg klar zu werden und ohne Zeitdruck eine Entscheidung für oder gegen eine Strafanzeige zu treffen. Das Angebot ist für die Betroffenen kostenfrei und unterliegt der ärztlichen Schweigepflicht.

Freiburger Zentrum für Frauen mit Genitalbeschneidung (FZG): Weibliche Genitalverstümmelung hat schwerwiegende Folgen, besonders bei Schwangerschaft und Geburt. Im Zentrum beraten und behandeln kultursensible Ärzt*innen betroffene Frauen und übernehmen die medizinische Versorgung. Das FZG übernimmt außerdem die medizinische Versorgung bei gesundheitlichen Beschwerden und Komplikationen.

Sexualisierte Belästigung am Arbeitsplatz: Das Universitätsklinikum Freiburg hat sich zum Ziel gemacht, eine sichere und respektvolle Arbeitsumgebung zu schaffen. Es bezieht eindeutig Stellung gegen sexualisierte Belästigung und Stalking und zieht Täter*innen konsequent zur Verantwortung. Ein Handlungskonzept zeigt Beschäftigten Unterstützungsangebote auf und stellt ihnen Ansprechpartner*innen zu Seite. Im Rahmen der Kampagne „Klare Kante gegen sexualisierte Belästigung“ setzten die baden-württembergischen Universitätskliniken im Januar 2025 mit auffälligen Aktionen ein klares Zeichen gegen sexualisierte Belästigung.

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