Balkonien wird klimaneutral: Stadtverwaltung und Badenova verlosen 30 Mikro-Solaranlagen

Für kleine und größere Solaranlagen gibt es Zuschüsse aus dem städtischen Förderprogramm „Klimawohnen

Balkonien ist ein kleines Land. Und es verteilt sich auf viele Orte. Dennoch könnte es als erstes Land der Welt klimaneutral werden. Denn die technische Entwicklung bei der Produktion von Solaranlagen ermöglicht heute den dezentralen Betrieb vieler auch sehr kleiner Anlagen, die sich auf Balkonen, Terrassen, Fassaden oder Carports installieren lassen.
Im Rahmen ihrer 900-Jahr-Feier verlost nun die Stadt Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Energiedienstleister Badenova 30 Mikro-Solaranlagen. Die Module haben eine Leistung 300 Wp. (Die Einheit Wp, „Watt Peak“, beschreibt die elektrische Leistung einer Solarzelle bei einer definierten Einstrahlung, einer definierten Zelltemperatur und einer bestimmten spektralen Zusammensetzung des Lichtes.)


Mit einer solchen Mikro-Solaranlage kann jedermann erneuerbare Sonnenenergie zum Direktverbrauch für die eigene Wohnung produzieren – ganz einfach auf dem eigenen Balkon, Carport, an der Fassade, im Garten oder auf der Terrasse. Mit dem Einverständnis des Vermieters oder der Vermieterin können dies auch Mieterinnen und Mieter tun. Jede Kilowattstunde selbst erzeugten Sonnenstroms ersetzt normalen Netzstrom, der (falls es nicht noch Ökostrom ist) immer noch mit dem Ausstoß von Treibhausgasen verbunden ist.
„Mit der Verlosung der 30 Mikro-PV-Anlagen will die Stadt Freiburg diese Art der Erzeugung von regenerativem Strom bekannt machen und unterstützen. Damit kann jede Bürgerin und jeder Bürger auf Balkonien erneuerbaren Strom erzeugen und das Klima schützen“, betont Umweltbürgermeisterin Gerda Stuchlik.

Die Solaranlage für die Steckdose erzeugt pro Jahr bis zu 300 kW-Stunden. Dies entspricht rund 10 Prozent des jährlichen Verbrauchs eines Zweipersonenhaushaltes im Mehrfamilienhaus ohne elektrische Warmwasserbereitung (Quelle: Beratungsgesellschaft co2online). Gleichzeitig werden im Vergleich zur Stromgewinnung aus Braunkohle pro Jahr 114,3 kg CO2 eingespart (Quelle: Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).
Wer Interesse hat, kann ab Montag, 4. Mai, online am Gewinnspiel teilnehmen. Er oder sie muss einfach das Formular auf www.freiburg.de/klimawohnen ausfüllen und abschicken. Einsendeschluss ist Montag, 25. Mai.


Auch alle, die beim Gewinnspiel kein Glück haben, unterstützt die Stadt Freiburg bei der Installation einer Solaranlage, ob als Mikro-PV- oder als größere Anlage auf dem Dach oder an der Fassade. Das Programm „Klimawohnen“ bietet sechs Förderbausteine mit Beratung und Zuschüssen für die Stromerzeugung mit Solaranlagen. Auch die Dämmung der Gebäudehülle oder ein Heizungsaustausch mit Nutzung erneuerbarer Energien wird gefördert. Hierfür finden sich alle notwendigen Informationen und Förderanträge auf www.freiburg.de/klimawohnen.
Zur Teilnahme am Gewinnspiel „Mikro-PV-Anlage gewinnen“ sind neben den persönlichen noch weitere Angaben erforderlich. Konkret benötigen die Veranstalter (im Falle eines Mieters) die Bestätigung des Vermieters, dass eine Erlaubnis zu Aufstellung und dem Einbau der Mikro-PV-Anlage vorliegt; die Nennung des Baujahrs des Gebäudes, in dem der Teilnehmer oder die Teilnehmerin wohnt; und des Stockwerks, in dem die Mikro-PV-Anlage aufgestellt oder eingebaut werden kann. Dazu sind dem ausgefüllten Formular je ein Foto vom Balkon, vom Stromzähler und vom Sicherungskasten beizufügen.

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