Öffentliche Fachtagung am Dienstag, 13. November, im Historischen Kaufhaus in Freiburg
Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt feiert Jubiläum
Häusliche Gewalt findet hinter verschlossenen Türen statt. Oft wird sie erst spät oder gar nicht vom Umfeld wahrgenommen, mitunter kann sie aber fatale Folgen haben. Im Raum Freiburg sind allein im vergangenen Jahr vier Frauen und ein Kind durch ihren Ehemann
oder Lebenspartner gestorben. Dies wird in der Öffentlichkeit häufig nur am Rande wahrgenommen und bleibt in vielen Fällen ein Tabu, während seltenere Todesfälle, verursacht durch Unbekannte, hohe Wellen der Trauer und Verunsicherung auslösen.
Die Freiburger Fachstelle Intervention gegen Häusliche Gewalt (FRIG) leistet in der kommunalen Kriminalprävention erfolgreiche Netzwerkarbeit und ist bestrebt, Unterstützung für Betroffene wie auch für Fachpersonen anzubieten. Sie wurde 1998 gegründet und feiert nun ihr 20-jähriges Jubiläum.
Am Dienstag, 13. November, von 9 bis 14 Uhr findet die Fachtagung „Trauma und häusliche Gewalt: Erscheinungsbilder, Folgen, Möglichkeiten der Unterstützung“. Dazu hat die FRIG namhafte Referenten und Referentinnen aus Forschung und Praxis
eingeladen. Die Tagung ist öffentlich, die Teilnahme frei.
Anmeldung erbeten unter Tel. 0761/897 3520 oder info@frigfreiburg.
de. Näheres zur Fachtagung steht auf www.frig-freiburg.de.
Im Anschluss an die Vorträge der Tagung besteht die Gelegenheit, sich die Ausstellung „Warnsignale – Und das soll Liebe sein?“ im Foyer des Kaisersaals anzusehen. Sie zeigt, welche Rollenmuster bei Männern und Frauen vorliegen, die zu einer destruktiven
Beziehung dieser Art führen, und welche „Warnsignale“ Betroffenen und Kontaktpersonen helfen können, diese Muster frühzeitig zu erkennen. Nach der Fachtagung ist die Ausstellung bis Dienstag, 20. November, in der Stadtbibliothek am Münsterplatz zu sehen.
