Gedenkveranstaltung am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz

Donnerstag, 27. Januar, 19.30 Uhr, Bürgerhaus Seepark – Anmeldung erforderlich

Thema: „Asozial“: Verfolgung von Unangepassten und „Gemeinschaftsfremden“ im NS-Staat

Die Gedenkveranstaltung am Jahrestag der Befreiung von Auschwitz findet in diesem Jahr wieder als Präsenzveranstaltung statt. Am Donnerstag, 27. Januar, 19.30 Uhr, wird in das Bürgerhaus Seepark geladen. Vergangenes Jahr gab es pandemiebedingt einen Livestream aus dem Freiburger Theater. Im Bürgerhaus Seepark gibt es ausreichend Platz, damit die Veranstaltung gemäß den Vorgaben der aktuellen Corona-Verordnung stattfinden kann. Allerdings ist dieses Mal eine Voranmeldung beim Kulturamt per Mail oder Telefon nötig.

Im Zentrum der Veranstaltung steht das Schicksal von Menschen, die von den Nazis willkürlich als „Asoziale“ verfolgt wurden und deren Geschichte bislang öffentlich kaum wahrgenommen und gewürdigt wurde. „Asoziale“ waren für die Nazis unter anderem – die Liste ist lang – Bettler, Obdachlose, Wanderarbeiter; Sinti und Roma waren „geborene fremdrassige Asoziale“.

Für die Stadt spricht eingangs der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach. In zwei Vorträgen wird dann das Thema beleuchtet. Tomas Wald vom Roma Büro Freiburg wird über die NS-Verfolgung der „Asozialen“ und „Gewohnheitsverbrecher“ in Freiburg – Arbeitslager, Asozialensiedlung, Arbeitshaus, Sterilisierung und mehr – berichten; dazu werden Ausschnitte aus Dokumentarfilmen gezeigt. Der

Historiker Heiko Haumann wird vor allem über die Verfolgung von Sinti und Roma sprechen. Der Titel seines Vortrags lautet: „Unfähig, ein brauchbares Glied der menschlichen Gesellschaft zu sein.Die Behandlung der Sinti und Roma als Asozialein Freiburg und Umgebung. Sinti- und RomaMusikerinnen und -Musiker werden verschiedene Musikstücke beitragen.

Das Thema wurde vom großen Veranstalterkreis ausgewählt. Seit diesem Jahr neu dabei sind die Freiburger Hilfsgemeinschaft/Arbeitskreis NS-Euthanasie und Ausgrenzung heute, der Verein Nachkommen, Verwandte und Freunde der Mitglieder der ehemaligen israelitischen Gemeinde Freiburg, das Roma Büro Freiburg und der Sinti-Verein Freiburg.

Der Eintritt ist frei, Anmeldung bis zum 24. Januar ist erforderlich, per Mail: kulturamt@stadt.freiburg.de oder per Telefon: 0761-201 2115.

Für den Einlass gelten die Vorgaben der aktuellen Coronaverordnung: 2G+ Regel und FFP2-Maskenpflicht. Einlasskontrolle am Bürgerhaus Seepark beginnen ab 18.30 Uhr, Einlass in den Veranstaltungssaal ab 19 Uhr

Veranstalter sind das Kulturamt der Stadt Freiburg und SWR Studio Freiburg. Der Abend findet statt in Zusammenarbeit mit:
Israelitische Gemeinde Freiburg, Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher, Aktion Sühnezeichen Friedensdienste, Deutsch-Israelische Gesellschaft, DGB Stadtverband Freiburg, Freiburger Hilfsgemeinschaft/Arbeitskreis NS-Euthanasie und Ausgrenzung heute, Freundeskreis Freiburg – Tel Aviv-Yafo, Gegen Vergessen – Für Demokratie, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Verein Nachkommen, Verwandte und Freunde der Mitglieder der ehemaligen israelitischen Gemeinde Freiburg, Roma Büro Freiburg, Rosa Hilfe Freiburg, Sinti-Verein Freiburg, Stolperstein-Projekt Freiburg, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten

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