Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundes- und Landespolitik auf, mehr für die Medienkompetenz bei der Internetnutzung zu tun
Die Menschen gleich welchen Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Bundes- und Landespolitik auf, mehr für die Medienkompetenz bei der Internetnutzung zu tun.Alters müssten in die Lage versetzt werden, glaubwürdige Netzinhalte von Fake News, Hetze und Lügen zu unterscheiden. Deutschlands Journalistengewerkschaft reagiert damit auf die am heutigen Donnerstag veröffentlichte Studie der Bertelsmann-Stiftung zu Desinformationen im Internet. Danach zweifelt mehr als die Hälfte der EU-Bürgerinnen und Bürger am Wahrheitsgehalt von Informationen aus dem Netz. Nur 44 Prozent haben Informationen aus dem Netz bereits eigenständig überprüft. 86 Prozent der Befragten erwarten von der Politik mehr Engagement gegen die Verbreitung von Desinformation. „Wenn sich die Unsicherheit über den Wahrheitsgehalt von Onlinetexten, -fotos und -videos verfestigt, schlägt das auf die Glaubwürdigkeit des Onlinejournalismus durch“, warnt der stellvertretende DJV-Bundesvorsitzende Mika Beuster. „Das wäre fatal für uns Journalisten wie auch für die Medienunternehmen, deren wirtschaftlicher Erfolg im Anzeigengeschäft an der Reichweite hängt.“
Beuster sieht in mehr Medienkompetenz das wirksamste Mittel gegen Desinformation: „Hier sind sowohl die Schulen als auch die Träger von Bildungsangeboten gefragt – und die Politik, die Anreize schaffen und Mittel zur Verfügung stellen muss.“ Die Alternative, nichts zu tun und auf die Plattformbetreiber zu verweisen, verbiete sich aus gemachten Erfahrungen: „Wir dürfen nicht Elon Musk und Mark Zuckerberg die Glaubwürdigkeit des digitalen Raums anvertrauen.“