Eine Ausstellung des Goethe Instituts im Museum für Kommunikation Berlin
SoundslamKünstlerduo //////////fur//// präsentiert die „schmerzhafteste Ausstellung der Welt“ im Museum für Kommunikation Berlin
01 PainStationDie „PainStation“ verlangt den Spielenden nicht nur Geschicklichkeit, sondern auch Nehmerqualitäten ab: Wer scheitert, wird mit Schmerzen bestraft. Aus diesem Grund ist die Installation nur für Erwachsene zugelassen.
© Goethe-Institut, Foto:Andrzej Banas
Ein Computerspiel, das Fehler mit echten Schmerzen bestraft. Eine Box, die zum kleinsten sozialen Netzwerk wird. Kugeln, die sich wie von Geisterhand durch Gesang bewegen: Die multisensorischen Installationen von Volker Morawe und Tilman Reiff bürsten die Mechanismen medialer Interaktion spielerisch und humorvoll gegen den Strich. Mit „no pain no game“, ihrer weltweit ersten Soloausstellung, präsentiert das als //////////fur//// bekannte Künstlerduo zehn ausgewählte Arbeiten. Diese laden vom 16. März bis 26. Juni 2016 im Museum für Kommunikation Berlin auf unterschiedliche Weise zum Mitmachen ein. Entwickelt wurde die Ausstellung auf Initiative des Goethe-Instituts. Nach einer erfolgreichen Europatour ist Berlin nun die erste deutsche Station.
//////////fur//// will Kunst erfahrbar machen – und zwar jenseits der Komfortzone. Ihre mit dem Internationalen Medienpreis ausgezeichnete „PainStation“ gilt als Meilenstein und Tabubrecher. Sie verwandelt den Videospielhit „Pong“ (1972) in das erste Computerspiel, das Schmerzen nicht nur visuell darstellt, sondern wirklich weh tut. Weniger drastisch, aber nicht minder eindrucksvoll fordern neun weitere Stationen auf rund 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche zum Spielen auf. „Snake Pit“ etwa macht dem Computerspielklassiker „Hyper-Wurm“ (1979) Beine. Das ursprünglich auf einen Mini-Screen reduzierte, nur Augen und Daumen strapazierende Geschehen wird hier zum schweißtreibenden Lauftraining für zwei konkurrierende Spieler. Bei „Amazing“, einem per Stimme gesteuerten Kugellabyrinth, ist dagegen Teamwork angesagt. Um den Parcours zu meistern gilt es, gemeinsam im richtigen Moment den richtigen Ton anzuschlagen. Die „facebox“ schließlich setzt der digitalen Entkörperlichung sozialer Netzwerke reale Nähe entgegen: Auge in Auge mit einer anderen, womöglich fremden Person und unter Ausschluss der Öffentlichkeit entsteht eine ungewohnte Zweisamkeit – und am Ende vielleicht eine echte Freundschaft.
no pain no game
- März bis 26. Juni 2016
Die Ausstellung „no pain no game“ wurde von
03 f aceboxReale Nähe statt digitaler Entkörperlichung: In der „facebox“, dem kleinsten sozialen Netzwerk der Welt, können sich zwei Menschen unter Ausschluss der Öffentlichkeit und auf engstem Raum miteinander anfreunden.
© //////////fur//// art entertainment interfaces Morawe/Reiff
im Auftrag des Goethe-Instituts entwickelt und war im Rahmen des Projekts SPIELTRIEB! bereits in zahlreichen europäischen Städten zu sehen.
Das muss ich mir unbedingt ansehen !
Bin am 15. & 16.3. sogar in Berlin und dann mittendrin.