Bioabfall – oder nicht?

Abfälle aus Garten und Küche richtig entsorgen

Ab 1. Mai gelten strengere Regeln für die Biotonne – die Qualität der
gesammelten Bioabfälle soll sich verbessern. Dabei gilt: Richtige Mülltrennung ist Voraussetzung für ihre Wiederverwertung. Die Initiative „Mülltrennung wirkt“ erklärt, was in die Biotonne darf und was nicht.

Foto: Initiative „Mülltrennung wirkt“ – Fotograf: Marcella Merk
Abgebildet ist eine gelbe Tonne für Plastik. In manchen Gemeinden gibt es "gelbe Säcke" für den Plastikabfall..
Blume gepflanzt? Der leere Pflanztopf aus Kunststoff gehört dann in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack. / Weiterer Text über ots und www.presseportal.de/nr/142102 / Die Verwendung dieses Bildes für redaktionelle Zwecke ist unter Beachtung aller mitgeteilten Nutzungsbedingungen zulässig und dann auch honorarfrei. Veröffentlichung ausschließlich mit Bildrechte-Hinweis.

Endspurt für die Pflanzsaison: In neuer Gartenerde und Dünger aus dem Gartencenter oder
Hobbymarkt steckt oft hochwertiger Kompost aus wiederverwerteten Bioabfällen. Voraussetzung für die Verwertung von Bioabfällen ist, dass sie zu Hause richtig getrennt werden. Ab Mai 2025 gelten für die Biotonne strengere Regeln. Sie sollen verhindern, dass dort zu viele Fremdstoffe entsorgt werden. Möglich sind dann zum Beispiel mehr Kontrollen bei ihrer Leerung. Vor allem der Anteil von Kunststoffen in der getrennten Sammlung von Bioabfällen soll so weiter reduziert werden.
„Bioabfälle ‚recyceln‘ – auch das geht nur mit richtiger Mülltrennung. Geraten Abfälle
wie Kunststoffverpackungen in die Biotonne können, die dort gesammelten Bioabfälle
nur schwer oder nicht mehr verwertet werden“, erklärt Axel Subklew, Sprecher der Initiative
„Mülltrennung wirkt“. „Gleichzeitig können Verpackungen, die in die Biotonne geraten,
nicht mehr recycelt werden. So entgehen wertvolle Rohstoffe den unterschiedlichen
Recyclingkreisläufen.

Was darf in die Biotonne – und was nicht?

Noch zu oft landet Biomüll in der Restmülltonne und kann nicht mehr verwertet werden. Dabei gilt grundsätzlich: Alle pflanzlichen Abfälle aus Küche und Garten dürfen in die Biotonne. Für die Entsorgung von Bioabfällen können allerdings je nach Region unterschiedliche Regelungen gelten.
Aktuelle Informationen haben kommunalen Abfallberatungen oder Entsorgungsunternehmen.
Tipps und Beispiele für die Entsorgung von Garten- und Küchenabfällen hat die Initiative
„Mülltrennung wirkt“.

Im Garten: Das darf in die Biotonne

Es gelten die lokalen Regelungen. Laub, Rasen- und Strauchschnitt, Blumen- und Pflanzenreste, Unkraut, Wildkraut, Moos

Topfpflanzen mit Erdballen, Blumenerde, verblühte Schnittblumen

Baumschnitt, Baumrinde, Zweige, Reisig, Holzwolle, Holzspäne, Sägespäne von unbehandeltem Holz, Heu, Stroh

Gartenabfälle, die nicht in die Biotonne dürfen – zum Beispiel Verpackungen

Pflanztöpfe aus Kunststoff und leere Kunststoffverpackungen wie Folien von Blumenerde,
Dünger- oder Mulch dürfen bei der Gartenarbeit nicht in die Biotonne geraten. Diese Abfälle
gehören in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.

  • Leere Verpackungen und Deckel aus Metall, Aluminium oder Kunststoff – zum Beispiel für
    Flüssigdünger – werden ebenfalls in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack entsorgt.
  • Verpackungen aus Papier und Pappe wie Transport-Trays oder Kartons für Pflanzen oder Kräuter kommen ins Altpapier.
  • Auch Glasverpackungen dürfen auf keinen Fall in die Biotonne geraten: Kleine Scherben oder
    Splitter könnten Tiere und Menschen verletzen. Sie kommen nach den Farben Grün, Braun, Weiß sortiert in die Altglascontainer.
  • Auch Glasverpackungen dürfen auf keinen Fall in die Biotonne geraten: Kleine Scherben oder
    Splitter könnten Tiere und Menschen verletzen. Sie kommen nach den Farben Grün, Braun, Weiß sortiert in die Altglascontainer.

  • In der Küche: Das darf in die Biotonne
    (Beispiele, bitte lokale Regelung beachten)
  • Speisereste: roh, gekocht oder verdorben in haushaltsüblichen Mengen
  • Käsereste, einschließlich Naturrinde, Reste von Milchprodukten
  • Reste von Brot und Backwaren
  • Teebeutel, Teereste, Kaffeesatz und Kaffeefiltertüten
  • Obstreste, Obstschalen, Gemüsereste, Gemüseabfälle, Eierschalen
  • Fischreste und -gräten, Fleisch- und Wurstreste

  • Bioabfälle: Richtig sammeln und entsorgen
    Kartoffelschalen oder schlaffe Salatblätter werden beim Kochen in leeren Verpackungen wie
    Kunststoffschalen von Obst oder Gemüse gesammelt? Oder vielleicht in Plastikbeuteln für Obst und Gemüse aus dem Supermarkt? Dann ist es wichtig, darauf zu achten, dass diese Verpackungen bei der Entsorgung der Bioabfälle nicht mit in die Biotonne geraten. Leere Kunststoffschalen, -becher und -tüten gehören nach Gebrauch in die Gelbe Tonne oder den Gelben Sack.

  • Und wohin mit Bioabfalltüten?
    Zwar dürfen Bioabfallsammeltüten aus „Bioplastik“ in die Biotonne, wenn sie biologisch abbaubar, entsprechend zertifiziert und gekennzeichnet sind. Allerdings: In den meisten Kommunen sind kompostierbare Bioabfallbeutel unerwünscht, da sie nur sehr langsam zerfallen und die Verwertung der Abfälle behindern können. Auch hier gilt: Genaue Informationen für die Regelung vor Ort hat die regionale Abfallberatung.

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