Wie Medienbilder die Bereitschaft zum Protest beeinflussen

Die Macht der Bilder

Eine Forschungsgruppe untersucht, wie Medienbilder die Bereitschaft zum Protest beeinflussen

Die Macht der Bilder
Wie Medienbilder die Protestbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern beeinflussen, soll ein Projekt an der Universität Freiburg zeigen. Foto:Ria Hinken

Nie zuvor waren Bilder in so hoher Zahl und so einfach verfügbar wie in Zeiten der neuen Medien und sozialen Netzwerke. Wie solche Bilder die Bereitschaft beeinflussen, sich in sozialen Bewegungen wie PEGIDA zu engagieren, soll eine Pilotstudie zeigen. In dem Projekt „Still Images – Moving People? How visual images trigger the willingness to participate in political protest“ untersuchen Prof. Dr. Diana Panke vom Seminar für Wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg, Dr. Axel Heck von der Universität Kiel und Dr. Stephanie Geise von der Universität Münster den Zusammenhang zwischen Medienbildern, den Emotionen, die sie hervorrufen, und der Protestbereitschaft von Bürgerinnen und Bürgern. Die Friede Springer Stiftung fördert das Projekt für eineinhalb Jahre mit rund 156.000 Euro.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysieren, wie und unter welchen Bedingungen die emotionale Aussage von Medienbildern, etwa zu umweltpolitischen oder wirtschaftlichen Themen, Reaktionen im Denken, Verhalten und in den Emotionen von Betrachterinnen und Betrachtern hervorruft. Dabei verfolgen sie einen neuartigen Ansatz, indem sie verschiedene Methoden miteinander kombinieren: Sie befragen die Studienteilnehmerinnen und Studienteilnehmer vor und nach dem Betrachten eines Bildes und halten mit dem so genannten Eye-Tracking fest, worauf die Testpersonen ihren Blick beim Betrachten eines Bildes richten. Ihre spontanen Reaktionen dabei erheben die Forschenden zudem mittels eines Echtzeitberichts.

Ein interessantes Forschungsprojekt. Wenn ich allerdings lese, dass es von der Friede Springer Stiftung gefördert wird, beschleicht mich ein leises Gefühl von möglicher Manipulation. Nicht der Forschungsergebnisse an sich, sondern bei der Nutzung der Forschungsergebnisse in Medien, die in der Vergangenheit auch durch ihre eher unseriöse Berichterstattung aufgefallen sind.

Eine Anfrage zur Nutzung der Ergebnisse wurde an Frau Prof. Dr. Diana Panke von der Universität Freiburg per Mail geschickt.
R.H.

Hier die Antwort:

Wie bei allen Forschungsprojekten werden wir die Ergebnisse im Anschluss an das Projekt in den einschlägigen begutachteten wissenschaftlichen Zeitschriften publizieren. Die Nutzung der Ergebnisse ist nicht der Springerpresse vorbehalten.

 

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