Das Kunstmuseum Basel präsentiert Isa Genzken

Isa Genzken ist eine der renommiertesten und international bekanntesten, lebenden deutschen Künstlerinnen.

8 Metern langer Computerausdruck auf Lochpapier

Mit ihren schon ab 1974 entwickelten Skulpturengruppen der „Ellipsoiden und Hyperbolos“ – längliche Flach – und Rundkörper aus handbemaltem Holz – arbeitete sie als erste Frau in der Kunst mit bis zu 8 Metern langen Computerausdrucken auf Lochpapier.

Die Ausstellung ist bis 24.01.2021 im Kunstmuseum Basel | Gegenwart & Neubau zu sehen.

Mit ihrem Schaffen, das auch jüngere Generationen inspiriert und herausfordert, bewegt Genzkensich innerhalb unterschiedlicher Disziplinen wie Skulptur, Installation, Architektur, Fotografie, Film und Malerei. Dabei vermischt sie einebreite Palette an Medien, zum Beispiel Holz, Beton, Plexiglas, Metall, Textilien und Papier, die sie häufig mit gesammelten Alltagsgegenständen kombiniert. Das bewusste Erleben urbaner Architektur, die Offenheit für zeitgenössische Lebensformen und der Enthusiasmus für die Musik bilden wichtige Einfluss-und Inspirationsquellen für Genzken.Die Ausstellung soll die Aufmerksamkeit auf das herausragende Frühwerk lenken, das die Künstlerin im ersten Jahrzehnt ihrer Karriere formuliert hat.In den letzten zehn Jahren haben etliche internationale Einzelausstellungen zahlreiche Facetten des Werkes von Isa Genzken beleuchtet. Dazu zählten sowohl spektakuläre Neurpoduktionen als auch zeitlich breiter angelegte Überblicksausstellungen. Vor allem bei letzteren tauchte das Frühwerk der Künstlerin immer wieder auch in Ausschnitten auf. Jedoch ist eine vertiefte museale Aufarbeitung dieser Zeit noch ausständig. Deshalbkonzentriert sich das Vorhaben des Kunstmuseum Basel auf eine präzise Aufarbeitung der Jahre von 1973 bis 1983.

In dieser Zeit scheint Genzkens Praxis auf den ersten Blick noch von der Auseinandersetzung mit den damals für die USA und Westeuropa massgeblichen minimalistischen und konzeptuellen Arbeitsweisen geprägt zu sein. Die Ausstellung zeigt jedoch auf, inwieweit ihr Frühwerk neben seiner vordergründig formal-abstrakten Orientierung mittelbar auch Fragen von Identität, Geschlecht und Gesellschaft vertieft.Die Zeitspanne, welche die Ausstellung abdeckt, wurde nicht willkürlich auf die Dauer von zehnJahren festgelegt. Vielmher leitet sie sich aus dem Entstehungszeitraum zweier für die Präsentation und das Frühwerk konstituierender Werkgruppen ab: Dies sind zum einen die von 1973 bis 1976 entstandenen vielteilig angelegten Zeichnungsserien, die auf selbst definierten Handlungsvorschriften oder auf kinetischen Abfolgen beruhen. Zum anderen stehen –erstmals in grosser Zahl versammelt –die zwischen 1974 und 1983 datierenden Skulpturengruppen der Ellipsoideund Hyperbolos, die mittels ihrer subtilen Mathematik eine von subjektiver Schwere befreite Ästhetik vermitteln, im Zentrum der Schau.

Das Foto zeigt den Kurator: Søren Grammel
Im Vordergrund Kurator:
Søren Grammel

Isa Genzken, 1948 in Bad Oldesloe (Deutschland) geboren, gehört zu den bedeutendsten lebenden KünstlerInnen.Das Kunstmuseum Basel | Gegenwart macht mit seiner Ausstellung auf ihr herausragendes Frühwerk aufmerksam –eine Zeit, die bisher in keiner Institution konsequent gewürdigt wurde.

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