12. Frankfurter Medienrechtstage 2014
Gewährleistung der Medienfreiheit in Europa – trotz totaler Überwachung?
12.-13. März 2014, Senatssaal der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Der 2013 in der breiten Öffentlichkeit bekannt gewordene Umfang der Überwachung aller digitaler Kommunikation wirft wichtige Fragen auf: Wie manipulierbar sind wir? Wie sollen sich Bürger weiterhin frei und umfassend informiert eine Meinung bilden und ihre demokratischen Rechte souverän wahrnehmen? Können die Medien in Europa ihre öffentliche Aufgabe noch unbeeinflusst erfüllen? Wie kann die Funktionsfähigkeit der Medien in Europa als „öffentlicher Wachhund“ gesichert werden? Gibt es investigativen Journalismus ohne Quellenschutz?
Diesen und weiteren Fragen werden Juristen, Journalisten und Medienwissenschaftler bei den 12. Frankfurter Medienrechtstagen nachgehen, die am 12. und 13. März 2014 im Senatssaal der Europa-Universität Viadrina stattfinden werden.
Die beiden Eröffnungsvorträge halten am Mittwoch, 12. März, um 10 Uhr, Professor Johannes Weberling, Presserechtler in Berlin und Honorarprofessor der Viadrina, sowie Markus Löning, bis Januar 2014 Menschenrechtsbeauftragter der Bundesregierung und seither Leiter des Privacy-Programms der Stiftung Neue Verantwortung. Anschließend widmen sich um 13.30 Uhr Professor Heinrich Amadeus Wolff, Staatsrechtler an der Universität Bayreuth, und Rainer Stentzel, Leiter der Projektgruppe zur Reform des Datenschutzes in Deutschland und Europa im Bundesinnenministerium, dem Thema „Datenschutz und Redaktionsgeheimnis in der EU“. Die weiteren Panels sind ebenfalls hochkarätig besetzt – u.a. mit Journalisten und Juristen aus Bulgarien, Polen, Ungarn und Weißrussland, die sich damit beschäftigen wie Medien im Angesicht umfassender digitaler Überwachung ihre Unabhängigkeit wahren können. Am Donnerstag, 13. März 2013, referieren dazu ab 9 Uhr u.a. der iranische Journalist Ehsan Norouzi (Deutsche Welle, Berlin) und der Europabeauftragte des Polnischen Zeitungsverlegerverbands Jacek Wojtaś.
Das genaue Programm finden Sie unter: www.presserecht.de