Eine Tagung am 06.07.2018 beleuchtet Smart Contracts – Verträge, die sich von selbst vollziehen
Pacta sunt servanda – Verträge muss man einhalten: Das lernen Jurastudierende schon im ersten Semester. Manchmal jedoch verletzen Menschen ihre vertraglichen Pflichten. Das führt zu Streit, der oft nur mit großem Aufwand und juristischer Hilfe zu lösen ist. Geht es bald einfacher? Bei Smart Contracts kontrolliert eine Software die Einhaltung vertraglicher Pflichten und belegt Verletzungen automatisch mit Sanktionen. Damit lassen sich einerseits Dienstleistungen kundenfreundlicher gestalten, etwa wenn ein Fluggast automatisch die gesetzliche vorgesehene Entschädigung erhält, sobald der Flighttracker eine Verspätung seines Fliegers registriert. Andererseits kann man die Kundschaft auch engmaschig kontrollieren, etwa wenn man der Fahrerin eines Mietwagens den digitalen Zündschlüssel zieht, wenn sie zu schnell fährt oder vertragswidrig im Ausland unterwegs ist. Eine Tagung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Freiburg geht diesen Phänomenen auf den Grund. Unter der Leitung von Prof. Dr. Boris P. Paal und Privatdozent Dr. Martin Fries diskutieren Studierende, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Vertreterinnen und Vertreter der Praxis aus ganz Deutschland, wie schlau Smart Contracts wirklich sind.
- Was: Tagung
- Wann: 06.07.2018, 9:30 bis 18:00 Uhr
- Wo:
Haus „Zur Lieben Hand“
Löwenstraße 16
79098 Freiburg - Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
- Veranstalter: Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Der Eintritt ist kostenlos.
- Um Anmeldung über ein Online-Formular wird gebeten.
- Die Vortragssprache ist Deutsch.
- Tagungsprogramm
- Podcast-Einheit zu Smart Contracts in der Vorlesung Legal Tech im Sommersemester 2018