16 Tage – Stopp Gewalt gegen Frauen

Aktionstage beginnen am 25. November

Das Foto zeigt einen Mann mit einem T-Shirt mit der Aufschrift: NEIN zu Gewalt an Frauen und Mädchen

Bildquelle: Stadt Freiburg

Die weltweite Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ findet auch in Freiburg statt – in diesem Jahr bereits zum 30. Mal. Das Freiburger Netzwerk, ein breites Bündnis aus Frauen- und Menschenrechtsorganisationen, rückt das Thema alljährlich zwischen dem 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen und dem 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, in den Fokus.

Noch immer werden Frauen in Deutschland nicht effektiv vor Gewalt geschützt. Die Veranstaltungen im Aktionszeitraum wollen aufrütteln und zeigen, in welch erschreckender Weise und wie allgegenwärtig Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist, gerade im Nahbereich und ganz unabhängig von Kultur, Nationalität und Schicht.

Rückwärtsgewandte Rollenbilder und die Festigung patriarchaler Strukturen, gerade auch im Zusammenhang mit Kriegen, Krisen und Flucht, wirken sich für viele Frauen und Mädchen lebensgefährlich aus. Gewalt gegen sie ist weltweit die häufigste Menschenrechtsverletzung.

Einige Angebote im Rahmen der Aktionstage, die diesmal bis zum 11. Dezember gehen, finden aufgrund der Corona-Pandemie online statt. Jede Veranstaltung wird vom jeweiligen Verein eigenständig durchgeführt und durch unterschiedliche Geldgebende unterstützt. Die städtische Stelle zur Gleichberechtigung der Frau fördert das Gesamtprogramm und macht mit einem neuen Plakatmotiv im öffentlichen Raum auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam. Dabei betont die städtische Frauenbeauftragte Simone Thomas: „Ich möchte alle Betroffenen ermutigen sich zu wehren und Hilfe in Anspruch zu nehmen. In Freiburg gibt es viele Anlaufstellen, die Unterstützung bieten.“

Die Spannweite der Aktionen reicht von „Zonta says No: Orange the world“ bis zum Vortrag „Die Loverboy-Methode“. Am Donnerstag, 25. November, lassen die beiden Freiburger Zonta-Clubs von 17 bis 23 Uhr auch in diesem Jahr Gebäude in Orange erstrahlen, als ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen und Mädchen. Die beleuchteten Gebäude in Freiburg werden auf Google Maps verlinkt. Zonta International ist eine Nichtregierungsorganisation, die sich seit 1919 für die Rechte von Frauen und Mädchen weltweit einsetzt. Interessierte sind eingeladen, mit einer Kerze oder Leuchte in orange ein Fenster zu beleuchten und so selbst Teil der Aktion zu werden.

Im Vortrag „Die Loverboy-Methode“ am Donnerstag, 9. Dezember, von 20 bis 21.30 Uhr in der Stadtbibliothek (Münsterplatz 17) geht es um die „Masche mit der Liebe“. Die Beratungsstelle FreiJa – Aktiv gegen Menschenhandel begleitet immer wieder Mädchen und junge Frauen, die der sogenannten „Loverboy-Methode“ zum Opfer gefallen sind. Loverboys täuschen eine Liebesbeziehung vor und machen die Frauen emotional von sich abhängig, um sie dann an die Prostitution heranzuführen und auszubeuten. Diese Veranstaltung gibt einen ersten Überblick über das Phänomen und beleuchtet Handlungsstrategien ebenso wie Unterstützungssysteme. Nach dem Vortrag gibt es Raum für einen gemeinsamen Austausch. Wer teilnehmen will, melde sich unter info@freija-loverboys.de an.

Das komplette Veranstaltungsprogramm mit 16 Aktionen steht auf www.16days-freiburg.de und www.freiburg.de/frauenbeauftragte.

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