Der Vorsitzende der WerteUnion, Alexander Mitsch, spielte mit dem Gedanken der AfD beizutreten, meldet Monitor

Der
Vorsitzende der WerteUnion, Alexander Mitsch, hat in der Vergangenheit
die Alternative für Deutschland (AfD) mit Geldspenden unterstützt. Das
bestätigte Mitsch gegenüber dem ARD-Magazin MONITOR.
Nach MONITOR-Informationen hatte Mitsch im Dezember 2016 den Betrag von
100 Euro an die AfD gespendet, auf Anfrage des Magazins räumte er
darüber hinaus noch eine weitere Spende in Höhe von 20 Euro ein:
„Während der Griechenlandkrise habe ich der AfD zweimal gespendet – 20
EUR und 100 EUR – und sogar mit dem Gedanken gespielt, ihr beizutreten.
Aber: Es gab Begegnungen mit und Äußerungen von AfDlern, die für mich so
abschreckend waren, dass ich mich entschlossen habe, durch die Gründung
der WerteUnion klare Kante gegen den immer mehr an Einfluss gewinnenden
Rechtsradikalismus in der AfD zu zeigen.“
Das Recherchenetzwerk Exif war zuerst auf die Spende gestoßen.
Tatsächlich waren rechtsradikale Kräfte in der AfD zum Zeitpunkt der
Spende im Dezember 2016 schon deutlich im Aufwind: Die damalige
Co-Vorsitzende Frauke Petry verlor wenige Monate später den internen
Machtkampf um die politische Ausrichtung der Partei, AfD-Mitgründer
Bernd Lucke war wegen rechtsradikaler Tendenzen schon fast eineinhalb
Jahre zuvor aus der Partei ausgetreten. Kritiker der WerteUnion sehen
sich angesichts der Spende in ihrer Kritik an der Ausrichtung der
WerteUnion bestätigt: “Das zeigt, in welche Richtung dieser Mann denkt.
Zum Zeitpunkt der Spende war der Rechtsruck der AfD schon im vollen
Gange”, so CDU Bundesvorstandsmitglied Elmar Brok gegenüber MONITOR.
Stand: 12.02.2020, 15.30 Uhr