Gespräch und Filmpräsentation

Vladimir Bonačić & bcd: CyberneticArt seit 1968

Das Foto zeigt die Künstler Vladimir Bonačić & bcd
© Foto: ZKM

Die Veranstaltung widmet sich dem visionären Werk von Vladimir Bonačić das ab Ende der 1960er-Jahren entstand sowie den Projekten, die Bonačić ab 1971 unter dem Namen »bcd« gemeinsam mit der Architektin Dunja Donassy-Bonačić und dem Ingenieur Miro A. Cimerman entwickelte. Im Gespräch mit Margit Rosen geben Dunja Donassy-Bonačić und Miro A. Cimerman Einblick in die Geschichte der »CyberneticArt« seit 1968.

Vortragssaal: Eintritt frei

In den Jahren 1968–1969 fand in Zagreb eines der ersten Compterkunst-Festivals weltweit statt: »tendencies 4. Computers and Visual Research«. Das Festival war Teil der internationalen Künstlerbewegung »Neuen Tendenzen«, die 1961 in Zagreb entstand und für ein Kunstkonzept eintrat, das Kunst als Forschung definierte. Künstler, Wissenschaftler, Philosophen und Kunsthistoriker reisten nach Zagreb, um den Wandel von Kunst und Design durch die Verwendung von Computern zu erforschen und die möglichen Auswirkungen dieser Technologie auf Kommunikation und Gesellschaft zu diskutieren.

Einer der Teilnehmer war der Ingenieur und Wissenschaftler Vladimir Bonačić, der zu diesem Zeitpunkt am Zagreber Nationalen Forschungsinstitut Ruđer Bošković wirkte. Angeregt durch das Festival begann er noch im gleichen Jahr computergenerierte und -basierte »Dynamische Objekte«, Prozesse und urbane Installationen zu entwickeln, die komplexe Licht- und Klangstrukturen erzeugten. Die Jury des internationalen Wettbewerbs für »Computer und visuelle Forschung«, der 1968 im Rahmen des Zagreber Festivals ausgeschrieben worden war, zeichnete Bonačićs Werk insbesondere für die Verwendung visueller Verfahren in der wissenschaftlichen Forschung aus. Grundlage für Bonačićs künstlerische Forschung  war seine wissenschaftliche Arbeit  im Bereich der computergestützten Mustererkennung (Schwerpunkt Galois-Felder), der Kybernetik, Elektronik und Computertechnologie sowie seine Faszination für Kommunikations- und Wahrnehmungstheorie.

Filmausschnitte und ein Gespräch mit Dunja Donassy-Bonačić und Miro A. Cimerman unter dem Titel »Sieben Modalitäten der Beiträge zur Verbesserung der Informationsgesellschaft« geben Einblick in die vielfältige Arbeit von Vladimir Bonačić und dem »bcd CyberneticArt team«: in künstlerische und technische Aspekte der computerbasierten Interaktivität ihrer »CyberneticArt« (sieben Generationen) ab 1968, in den Aufbau des von der UNESCO unterstützten Programms »Jerusalem Program in Art and Science« an der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem sowie in die wegweisenden Entwicklungen des »bcd CyberneticArt team« im Bereich der Informationsvisualisierung in den 1980er- und 1990er-Jahren für das deutsche Fernsehen.

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