Erfrischungsgetränke enthalten immer noch viel zu viel Zucker
Als Durstlöscher sind trendige Erfrischungsgetränke wie Gurkenlimos, Fassbrausen mit Mangogeschmack und Estragon-Ingwer-Mischungen nicht geeignet, denn sie enthalten oft viel zu viel Zucker. Eine aktuelle Untersuchung des ÖKO-TEST-Magazins zeigt, dass bis zu elf Würfelzucker in einer 330-ml-Flasche stecken. Dazu kommen teilweise Aromen, Farbstoffe, Süßstoffe und unnötige Vitamin- und Mineralstoffzusätze.
ÖKO-TEST hat für die Juli-Ausgabe insgesamt 22 Limonaden, Schorlen und Fassbrausen im Labor auf Schadstoffe untersuchen lassen. Fast alle haben eins gemeinsam: Sie sind zu süß. Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, dass Erwachsene im Idealfall maximal 25 Gramm Zucker täglich zu sich nehmen sollen. Diesen Wert knacken drei Limonaden bereits mit einer Dose bzw. 330-ml-Flasche. Stolze zehn bzw. elf Würfelzucker stecken darin.
Auch einige Saftschorlen, denen kein Zucker zugesetzt wurde, sind zu süß. Eine Marke etwa enthält fast sechs Gramm Fruchtzucker pro 100 ml. Das liegt am Mischverhältnis: je mehr Saft, desto mehr Zucker. Fruchtzucker steht unter dem Verdacht, mitverantwortlich für Herzinfarkte und Krankheiten wie Diabetes Typ II und Fettleber zu sein.
ÖKO-TEST wertete bei den Getränken außerdem Aromen und Süßstoffe ab, die den Geschmack künstlich aufpeppen. Auch zugesetzte Vitamine, Mineralstoffe und Farbstoffe haben in den Drinks nichts zu suchen. Denn diese sollen vortäuschen, dass der Verbraucher einen gesundheitlichen Vorteil von ihnen zu erwarten hat – was nicht der Fall ist.
Das ÖKO-TEST-Magazin Juli 2017 gibt es seit dem 29. Juni 2017 im Zeitschriftenhandel.
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