Die gute Nachricht des Tages: Bei eBlocker geht es weiter

Privatsphärenschutz jetzt kostenlos und Open Source

Ich habe den eBlocker auch genutzt und war damit sehr zufrieden. Um so mehr hat mich die Nachricht im vergangen Jahr über die Insolvenz des Unternehmens überrascht. Und nun die gute Nachricht, dass es mit einem anderen Angebot weiter geht.

Ehemalige Gründer retten Technologie aus Insolvenz
Open Source-Entwicklung mit Community statt Geräte-Produktion
Non-Profit, Spenden-finanziert und ohne Investoren

Hamburg, 10. Februar 2020, Passend zum Safer Internet Day am 11. Februar gibt es
gute Neuigkeiten für alle, die ihre Privatsphäre vor Internet-Datensammlern und ihre
Kinder vor gefährlichen Inhalten schützen möchten: Die vielfach ausgezeichnete
eBlocker Technologie zum Schutz sämtlicher Internet-Geräte ist jetzt kostenlos und
als Open Source-Software verfügbar.
Nach einer erfolglosen Finanzierungsrunde im vergangenen Frühjahr haben die
eBlocker Gründer dafür gesorgt, dass die Schutztechnologie nun der Allgemeinheit
gehört und gemeinsam mit Freiwilligen weiterentwickelt wird.

Ehemalige Gründer übernehmen Technologie aus Insolvenz

„Unser Herz schlägt für den Datenschutz“, berichtet der ehemalige eBlocker Gründer
Christian Bennefeld. „Wir haben eine großartige Community aufgebaut, die wir nicht
schutzlos den Datenkraken überlassen durften“. Denn trotz aller Datenschutzgesetze,
angeblich sicherer Browser und anderer Schutzprogramme – nichts arbeitet so
gründlich wie eBlocker. Deshalb haben Bennefeld und sein Mitgründer Boris Prinz die
dahinterstehende Technologie vom Insolvenzverwalter mit einem konkreten Ziel
übernommen: Jeder soll von eBlocker profitieren – und das vollkommen kostenlos.

Software statt Hardware, gratis zur Selbstinstallation für Raspberry Pi

Mit einem neuen Konzept gehen die Datenschützer jetzt an den Start. Statt wie zuvor
auf den Verkauf von Geräten mit Update-Abos zu setzen, fokussieren sie sich
ausschließlich auf Software. „eBlocker war immer als Geräte-unabhängige Software
konzipiert, die sowohl auf Mini-Computern, auf Routern oder gar in der Cloud läuft“,
fasst Bennefeld zusammen. Jetzt steht das Programm für Raspberry Pi Mini-Computer
zur Selbstinstallation kostenlos zur Verfügung. Kostenpflichtige Abos gibt es nicht, die
Gründer setzen auf ein anderes Finanzierungsmodell.

Open Source mit „Permanent Fundraising“ und ohne Investoren

„Wir möchten nie wieder zum Spielball unberechenbarer Investoren werden“, erklärt
Bennefeld. Daher hat er unter dem Namen „Permanent Fundraising“ eine komplett
neue Idee entwickelt. Hierbei steht die Community im Vordergrund, die über
kontinuierliche Spendenziele die weitere Entwicklung bestimmt. Sämtliche Kosten zur
Erreichung einzelner Milestones sind transparent einsehbar, Interessierte können so
dediziert spenden. Ist ein Spendenziel erreicht, beginnt das Team sofort mit der
Umsetzung. Vom Ergebnis profitieren dann alle Nutzer kostenlos. Das Potential des
Modells hat eine erste Spendenkampagne über die Weihnachtstage gezeigt, die
innerhalb von 24 Stunden die Veröffentlichung des Quellcodes ermöglichte.

Strikt Non-Profit und gemeinsam mit der Community

Bennefeld und Prinz beschreiten aber nicht nur bei der Finanzierung neue Wege.
Durch ehrenamtliches Engagement und den Verzicht auf feste Mitarbeiter und teure
Büros stehen Themen wie Kostenminimierung und Non-Profit-Orientierung ganz oben
auf der Agenda. Dank einer aktiven Community aus vielen freiwilligen Entwicklern und
Gleichgesinnten sind die Gründer optimistisch, dass die Weiterentwicklung schnell
vorankommt. Wer sich für den Privatsphäreschutz engagieren möchte, findet auf der
Projektwebsite alle relevanten Informationen: www.eBlocker.org

Über eBlocker Open Source

eBlocker gibt Privatpersonen die Kontrolle über ihre ungewollt während der Internet-Nutzung preisgegebenen Daten zurück. So erhalten die Nutzer wieder die volle Hoheit über ihre Daten – sowohl zu Hause als auch unterwegs. eBlocker schützt alle Geräte: von PC über Tablet und Smart-TV bis hin zur Spielekonsole, Smartphone und IoT-Geräten. Zusätzlich bietet eBlocker auch umfassende Jugendschutzfunktionen, über die sich jugendgefährdende Web-Inhalte und Surfzeiten sogar Geräte-übergreifend beschränken lassen.

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