„Hirschhausen macht Schule – warum Bildung gesund ist“ in der ARD-Themenwoche 2019

Bis zu zehn Lebensjahre mehr durch Bildung

Foto zeigt Dr. Eckart von Hirschhausen  ARD/WDR ARD-THEMENWOCHE 2019 "ZUKUNFT BILDUNG", "Hirschhausen macht Schule
© WDR/Bilderfest GmbH
Dr. Eckart von Hirschhausen
 © WDR/Max Kohr
ARD/WDR ARD-THEMENWOCHE 2019 „ZUKUNFT BILDUNG“, „Hirschhausen macht Schule
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Dr. Eckart von Hirschhausen
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Eine Studie des Robert Koch-Instituts hat bewiesen: Bildung und Gesundheit hängen zusammen. Der Sozialstatus von Menschen beeinflusst ihre Gesundheit wie kaum ein anderer Faktor und führt dazu, dass Bildungsbenachteiligte bis zu zehn Jahre früher sterben als die Bildungselite. Dr. Eckart von Hirschhausen fragt sich: Warum ist dieser Zusammenhang kaum bekannt? Wie genau bestimmen Schulabschlüsse das ganze Leben? Und sind gute Lehrer wirksamer als Ärzte? „Kein Medikament ist so wirksam wie ein gesunder Lebensstil. Das ist leicht gesagt. Aber gesundes Essen, genug Schlaf, eine ruhige Wohnung, Urlaube, oder eine Sportausrüstung – all das muss man sich erst einmal leisten können.“ Die Dokumentation „Hirschhausen macht Schule – warum Bildung gesund ist“ läuft am Montag, 11. November 2019 um 20.15 Uhr im Ersten und ist ein Beitrag zur ARD-Themenwoche „Zukunft Bildung“.

Bereits am Nachmittag ist Eckart von Hirschhausen in der Radiosendung „WDR 5 Quarks“ zu Gast. Ab 15.20 Uhr spricht er mit den Hörer*innen über den Zusammenhang von Bildung und Gesundheit – und was man daran ändern könnte. Außerdem als Wochenserie: fünf kurze, aber effektive Gesundheitstipps von Eckart von Hirschhausen bei WDR 4 und WDR 5.

Direkt im Anschluss an die Dokumentation folgt mit „hart aber fair“ die Live-Diskussion im Ersten: Ab 21 Uhr diskutiert Frank Plasberg unter dem Titel „Schlechte Bildung, kürzeres Leben: Wie kann das sein im Jahr 2019?“ mit seinen Gästen: Was kann man gegen diese krasse Ungerechtigkeit tun? Und welche Rolle spielen Schule, Elternhaus und Politik dabei? Zu Gast sind u.a. Eckart von Hirschhausen und die Taxifahrerin Tanja Stolze, die für die Dokumentation an einem großen Experiment teilgenommen. Außerdem Arbeits- und Sozialminister Hubertus Heil, der FDP-Bundestagsabgeordnete Thomas Kemmerich sowie Lehrerin und Autorin Doris Unzeitig. Im Einzelgespräch: Hannah Steiger, die als Gesundheitsfachkraft an einer integrierten Gesamtschule in Hessen tätig ist.

„Hirschhausen macht Schule“: eine Statistik wird lebendig

In der Dokumentation zeigt Eckart von Hirschhausen in einem Experiment mit hundert Versuchspersonen aus ganz Deutschland, welche Faktoren sich besonders auf die Gesundheit auswirken. Gemeinsam mit dem Sozialwissenschaftler Dr. Thomas Lampert vom Robert Koch-Institut teilt er die Teilnehmer*innen des Experiments in drei Gruppen ein: oberer, mittlerer und unterer Sozialstatus. Sie beantworten Fragen wie: Leben Sie in der Nähe von Parks und Wald? Wer macht regelmäßig Sport? Trinken Sie weniger als sechs Gläser Bier, Wein oder Schnaps pro Woche? Wer die Fragen für sich mit „Nein“ beantwortet, bleibt stehen, „Ja“ bedeutet einen Schritt nach vorne. Wer am Ende vorne steht, hat – statistisch gesehen – die besten Chancen auf ein längeres Leben.

Von Hirschhausens erste Zigarette und Senioren auf dem Schlamm-Parcours

Parallel zum Experiment reist Eckart von Hirschhausen quer durch Deutschland: In einer Schule in Frankfurt zeigt er, wie wichtig eine Schulkranken-schwester fürs Zeugnis ist und übt mit hundert Schülern die Herzdruckmassage – im Takt von Helene Fischers „Atemlos“. Und zehn Senior*innen be-weisen in einem Schlamm-parcours-Rennen, dass auch im Alter noch neue sportliche Leistungen möglich sind . Das Gehirn dankt das mit Aufmerksamkeit, Nervenwachstum und Schutz vor Demenz.

Außerdem raucht Eckart von Hirschhausen seine erste Zigarette – selbstverständlich unter ärztlicher Aufsicht und im Dienste der Wissenschaft. Sein Fazit: „Das wird auch die letzte bleiben, mir war kotzübel! Wenn es einen ärztlichen Rat gibt, dann den: Nicht Rauchen! Rauchen ist die führende Ursache dafür, warum Menschen vorzeitig sterben.“


Eckart von Hirschhausen: „Bildung beginnt schon vor der Geburt“

Als Arzt habe ich in der Kinderneurologie- und Psychiatrie gearbeitet. Deshalb wollte ich auch zeigen, wie Bildungs- und Gesundheitschancen von über 10.000 Kindern pro Jahr schon im Mutterleib zerstört werden – durch Alkohol“, sagt Eckart von Hirschhausen. Marco B., ein junger Mann aus Berlin, muss mit FASD leben. Das „Fetale Alkoholsyndrom“ schränkt Marco in seiner geistigen und körperlichen Entwicklung stark ein und macht ihn selbst alkoholabhängig. Das Besondere: Der 44-Jährige will über seine Krankheit aufklären und hält an Schulen Vorträge, um den Jugendlichen die Gefahren von Alkohol vor Augen zu führen. Eckart von Hirschhausen: „Bildung beginnt schon vor der Geburt – und begleitet uns ein Leben lang. Und bevor die Schule losgeht sind entscheidende Weichen oft schon gestellt. Dieser gesellschaftlichen Herausforderung müssen wir uns stellen.“

Sendehinweise:

„Hirschhausen macht Schule – warum Bildung gesund ist“, Montag, 11.11.2019, 20.15 Uhr, Das Erste.
„hart aber fair“, Montag, 11.11.2019, 21.00 Uhr, Das Erste.
„WDR 5 Quarks“, Montag, 11.11.2019, ab 15.04 Uhr, WDR 5.

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