Hohe Zinsen bis zu 12 Prozent lassen Crowdfunding-Angebote auf den ersten Blick äußerst attraktiv erscheinen
Doch die Risiken sind hoch: Laut einer aktuellen Finanztest-Untersuchung gab es noch nie so viele Insolvenzen bei Crowdfunding-Vermögensanlagen wie 2023. Total- oder Teilausfälle drohen noch bei weiteren Vermögensanlagen.
Betrachtet wurden alle Vermögensanlagen von 2015 bis einschließlich 2022 in Form von Schwarmfinanzierungen, die über Crowdfunding-Plattformen vermittelt werden sollten. Anlegerinnen und Anleger haben gut 2 Milliarden Euro in sie investiert, in der Regel in besondere Formen von Darlehen an Unternehmen, wie Immobilien-Projektgesellschaften. Bei den 2.760 zum Vertrieb gedachten Angeboten gab es bis Oktober 2023 255 Insolvenzfälle. Mehr als 50 Millionen Euro Anlegergeld waren 2023 davon betroffen. Zudem gab es bei mehr als 300 verspätete oder geringer als geplante Zahlungen. Damit drohen bei gut einem Fünftel Total- oder Teilausfälle für Anleger oder sind bereits eingetreten.